Dezember
© Bösker/Drexler
Filmemacherin Sophie Bösker und Theaterregisseur Florian Drexler wollten eigentlich ein Theaterstück machen. Dann kam Covid und der erste Lockdown. Und als alle Theater schließen mussten, beschlossen die Beiden einen Film zu machen. Zuerst sollte es eine Doku über die Kunstszene werden. Schließlich wurde daraus ein Liebesfilm: Wien 0815 ist ab 27. Dezember in sechs Episoden auf Joyn zu sehen.
Dezember
© Perera/Mears-Clarke
Bereits zum zweiten Mal läuft im Kunstraum eindorf das Festival COOK, EAT & CLEAN. Diesmal steht mit dem Thema Art and Healing: Restor(y)ing the body der Körper vom 14. bis 21. Dezember im Zentrum. Die Wiener Choreografin Linda Samaraweerová kuratiert das siebentägige Programm aus Performances, Workshops Vorträgen und einem mehrtägigen Labor.
November
© Marcel Köhler
Vom 30. November bis 21. Dezember 2024 versetzt das Theater Nestroyhof Hamakom mit Sam’s Bar den Theatersaal des Nestroyhofes in seinen ursprünglichen Zustand eines Vergnügungsetablissements zurück und bietet dem Publikum ein spannendes Programm aus Musik und Theater. Heuer inszeniert Gesa Bering Kommen Sie, bleiben Sie als Stückentwicklung.
November
© Stefan Wasner
Das Papierfabrik Varieté Theater erzählt diesen Winter Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte. Der grimmige Holzfäller Marc, ein echter Weihnachtsmuffel, lebt allein im geheimnisvollen Kristallwald. Dieser Wald war einst Quelle der Weihnachtsfreude für alle Menschen. Doch hat ein schicksalhafter Sturm dem Holzfäller das Herz verschlossen.
November
© Apollonia Theresa Bitzan.
In ihrem neusten Lowtech-Spektakel staub… a little mindblow* forschen die Objekt– und Figurentheaterspezialist:innen von Spitzwegerich an einem besonders listigen Phänomen: dem Staub! Woher kommt er, wohin geht er, warum wird er immer mehr? Und: Was ist Staub eigentlich? Mögliche und unmögliche Antworten auf diese Fragen bekommt das Publikum vom 28. November bis 07. Dezember im Theater am Werk.
November
© Tamas Leko
Die renommierte Eva Duda Dance Company zeigte ihre gefeierte Produktion FRIDA erstmals in Österreich am 4. und 5. November im Odeon in Wien.
Oktober
© Eva Würdinger
Vom 24. bis 26 Oktober öffnete Claudia Bosse mit HAUNTED LANDSCAPES or the breathing out of earth ihr bereits viertes Kapitel aus der mehrformatigen Serie haunted landscape/s auf der Bühne des Tanzquartiers Wien. Die Serie haunted landscape/s befasst sich mit verwundeten Landschaften, die die Zeichen ihrer Zugriffe sichtbar tragen.
Oktober
© Wolfgang Paterno / picture alliance
Wie kann in Zeiten des Krieges an die Rettung der Welt gedacht werden, fragt Marlene Streeruwitz in ihrem Handbuch für die Liebe. Und möchte darin mögliche Fluchtwege aus dem unübersichtlichen Chaos der Gegenwart aufzeigen. Gilt doch die Liebe als Antidot zum Krieg.
Oktober
Paulus Hochgatterer (Text), Simon Meusburger (Regie) und Manuela Linshalm (Spiel) setzten sich im Der schlafende Wal mit dem Komponisten Anton Bruckner auseinander, der im Stück selbst gar nicht vorkommt. Wie sie sich dem oberösterreichischen Tonschöpfer nähern und welche Kollegen von ihm in seinem Stück vorkommen (Puppen: Soffi Povo), war ab dem 16. Oktober im Schubert Theater zu sehen.
© Barbara Pálffy
Oktober
Fox On Ice © Ludwig Drahosch
Die Figur Orlando aus Virgina Woolfs Roman und Ludovico Ariostos Orlando furioso überquert nicht nur mehrfach das Meer, sondern reist auch zwischen den Geschlechtern. Dieser wundersamen literarischen Wandlung nimmt sich das Bandprojekt Fox On Ice an und erzählt in 13 Songs ORLANDOS TRIP, der am 08. Oktober als Konzeptalbum erschien.
Oktober
© Barbara Pálffy
Am 1. Oktober brachte das Schubert Theater Soyfers Astoria erstmals als Figurenstück auf die Bühne in der Regie von Christine Wipplinger. Das 1937 entstandene Stück ist nach wie vor brandaktuell und zeichnet ein bissiges Bild über eine profitgierige Gesellschaft.
September
© Marcel Köhler
Mit der Nase hält der russische Schriftsteller Nikolaj Gogol nicht nur einer menschenverachtenden, sich selbst genügenden und zur Korruption neigenden Bürokratie den Spiegel vor, sondern stellt auch die Frage nach den Merkmalen, die den Einzelnen zum Teil eines sozialen Gefüges werden lassen – oder umgekehrt: zum Ausschlusseines Individuums führen. Das Theater Nestroyhof Hamakom zeigt Die Nase in der Regie von Nicolas Charaux vom 24. September bis 19. Oktober 2024.
September
© Denys Melnyk
Wenn die MUSIKTHEATERTAGE WIEN ihr kommendes Festival unter das Motto “Du hast die Wahl, Fisch!” stellen, dann steht das nicht nur vor dem Hintergrund, dass auch dieses Jahr wieder das Publikum aus einem reichhaltigen Programm wählen kann: Viel mehr entstehen Fragen aus dem Programm, wie weit wir eine Wahl haben, auf globale Situationen Einfluss zu nehmen. Um nicht nur hilflose Fische in einem zu großen Teich zu sein.
September
© Apollonia Theresa Bitzan.
Eigentlich war alles schon fix: Am 14. September sollte spitzwegerich sein neues Projekt TOPSPOT - Lage egal bei der Literaturmeile vorstellen. Dann war schlechtes Wetter angesagt. Und der Termin musste abgesagt werden. Doch zum Glück gibt es Folgetermine im Oktober in der Semmelweisklinik beim Kunstfest Währing. Dann können sie endlich beginnen, die Sprachspiele: Denn in TOPSPOT dreht sich alles um Palindrome, die sich wiederum oft um die eigene Mitte drehen. Denn Palindrome bringen es zustande, dass der Text - vor- und rückwärts gelesen - denselben Sinn ergibt.
August 2024
© Claudia Bosse
Mit 31. August besetzt Claudia Bosse mit ihrem theatercombinat eine Brache hinter dem Wiener Hauptbahnhof: haunted landscape on an unseen wasteland ist bereits der zweite Teil ihrer groß angelegten Serie haunted landscape/s, in der sich Bosse verwundeten Landschaften annimmt.
August 2024
© Stefan Wasner
Die Kommissare Lars und Marc machten sich Anfang August auf Verbrecherjagd in der ehemaligen Papierfabrik in Kleinneusiedl: In "Kreuzverhör" entfaltet sich eine packende Geschichte, in der die beiden exzentrischen Kommissare einem listigen Verbrecher auf der Spur sind, der sich geschickt versteckt. Ihre Ermittlungen führen sie durch eine Welt voller schillernder Artistik und Magie, wo sie jeder Hinweis in verrückte und verzwickte Situationen stürzt.
Juni 2024
© NAWA
NAWA steht für Nordafrika und Westasien und ist das Wiener Musikfestival, das sich der zeitgenössischen Musik und dem Film aus diesen Regionen widmet. Nawa bedeutet im Arabischen und Persischen aber auch Lied, Melodie oder Klang. Damit hätte kein besserer Name für dieses Festival und sein Programm gefunden werden können. Das NAWA Music & Film Festival fand vom 26. bis 29. Juni in Kooperation mit dem Theater Nestroyhof Hamakom statt.
Juni 2024
© Die Kulturproduktion
Das LOISIARTE Festival ist gut in Form: Denn das in Langenlois beheimatete Musikfestival hat sich dort schon längst zu einem unverzichtbaren Hotspot für klassische und zeitgenössische Musik etabliert. Und nun hat es mit dem Formdepot auch eine Wien-Dependence gefunden, die am 14. Juni feierlich eröffnet wurde.
Juni 2024
Das Ende der Saison des Schubert Theaters stand ganz im Zeichen der Habsburger. Denn im Spaziergang für die Figur 4 - Habsbuger narrisch zogen die Habsburger von 8. bis 30. Juni aus dem Theater. An verschiedenen Orten im Arne-Karlsson-Park sowie beim Narrenturm trafen die Spaziergänger*innen auf Maria Theresia, Kronprinz Rudolf mit seiner Geliebten Mary sowie Sisi und ihren Franzl.
© Julie Dadsetán
Juni 2024
© Klaartje Lambrechts
Im Salon EAT, COOK and CLEAN waren vom 29. Mai bis 2. Juni über 30 Positionen von 20 iranischen Künstler*innen im eindorf zu entdecken. Die iranische Künstlerin Masoumeh Jalalieh hatte gemeinsam mit Daniel Zimmermann vom eindorf in einem Kraftakt dieses reichhaltige Programm auf Schiene bekommen. Gezeigt wurden Performances, Installationen, Musik und Filmbeiträge. So war unter anderen der international auftretende Tänzer und Choreograf Mostafa Shabkhan mit zwei Performances vertreten.
Mai 2024
Foto: Martin Morscher
Bernd Liepold Mosser hat das Klagenfurt Festival aus der Taufe gehoben, um der Hauptstadt in Kärnten ein starkes Kulturangebot zu machen. Das Klagenfurt Festival läuft vom 22. Mai bis 4. Juni. Und das mit einem beachtlichen Programm, das sich aus Theater, Musik und Tanz zusammensetzt. So gestalten zum Beispiel Theaterurgestein Claus Peymann und Harald Schmidt eigens für das Festival einen Abend mit dem schönen Titel „Endstation Klagenfurt".
Mai 2024
Foto: Francesco Diaz
“Mother loves you” ist eine Ode an die Mutter. Im neuesten Stück von TWOF2+dascollectiv beleuchtet Regisseur Giovanni Jussi die Beziehung zwischen Mutter und Sohn: Ada und ihr Sohn Raphael begegnen sich am Küchentisch. Im Laufe einer Stunde erfährt das Publikum immer mehr über deren Leben.
Mai 2024
Foto: Markus Gradwohl
Claudia Bosse und ihr theatercombinat zählen zu den wichtigsten Stimmen der freien österreichischen Tanz-, Theater- und Performanceszene. Nun wendet sich Bosse mit haunted landscape/s in einer mehrteiligen Performance-Reihe verwundeten Landschaften zu und setzte dafür den Ausgangspunkt auf dem Brachland vor und in den Seestadt Studios der Wiener Seestadt Aspern von 8. bis 12. Mai.
April 2024
Foto: Julie Dadsétan
Mit A Liebeslied’l nahm sich das Schubert Theater bereits zum zweiten Mal den Habsburgern an: Vom 18. bis 21. April wurde das Publikum Zeuge, wie Kronprinz Rudolf und seine Geliebte Mary Vetsera jeden Tag zur gleichen Stund zum Totentanz verdammt sind.
April 2024
Foto: Marcel Köhler
Dorothea Zeemanns Erbe richtet einen schonungslosen, dabei durchaus humorvollen Blick auf die Verhältnisse einer Wiener Professorenfamilie der Nachkriegsjahre. In der Regie von Ingrid Lang gelangt der eindrückliche Text nun zur Uraufführung.
März 2024
Foto: Robert Herbst
Gerald Reschs Kompositionen sowie Musik von Schubert und Ravel standen vom21. bis 24. März in der LOISIARTE 2024 im Mittelpunkt. Auch diesmal in Begleitung des Arnold Schoenberg Chors.
März 2024
Foto: Robin Stacey
Es war im März vor einem Jahr, als das junge Paar Seraina und Marc Dorffner mit ihrem Papierfabrik Varieté Theater das erste durchgehend geöffnete Varieté Theater in Österreich gegründet haben. Vielleicht war es auch dem Wunsch nach einer langen Zukunft geschuldet, die erste Eigenproduktion in der neuen Saison “Stayin’ Alive” zu nennen.
Februar 2024
Foto: Victoria Nazarova
Vom 21. Februar bis 24. März fand das wortwiege Theaterfestival statt, das sein Programm unter das Motto »fragil | fragile« stellte. Mit diesem Doppel-Wort übersetzt sich das Zerbrechliche in mehrere Sprachen und beschreibt so den aktuellen Weltzustand recht gut.
Jänner 2024
Foto: gold extra
Digitalisierung bestimmt unser Leben, verändert unser Verhalten und Bewusstsein. Auch in der Kunst spielt Digitalisierung eine immer größere Rolle. Das Future Lab des Schubert Theaters nahm sich in seiner letzten Ausgabe vom 31. Jänner bis 12. Februar der Thematik Kunst im digitalen Raum sowie digitale Kunst im öffentlichen Raum an.
Jänner 2024
Foto: Marcel Köhler
Der Krieg im Nahost zieht weite Kreise und ist Zeugnis dafür, wie schwer sich Konflikte mit so unterschiedlichen Narrativen friedlich lösen lassen. Das Theater Nestroyhof Hamakom zeigte im Jänner zwei Theaterstücke, die in die aktuelle Situation des Nahost-Konflikts hineinspielen.
Jänner 2024
Foto: Elsa Okazaki
In WEAVING INFRASTRUCTURES untersucht die Choreografin Sara Lanner, wie uns Räume und Infrastrukturen prägen, ermächtigen oder behindern. Anhand ihrer ganz unterschiedlichen persönlichen Hintergründe gehen drei Performerinnen der Frage nach, wo ihnen Infrastrukturen als Support-, Schutz- oder Machtraum begegnen und sich in ihren Persönlichkeiten zeigen.
Jänner 2024
Foto: Anna Stöcher