April 2024

Totentanz

Foto: Julie Dadsétan

Mit A Liebeslied’l nimmt sich das Schubert Theater bereits zum zweiten Mal den Habsburgern an: Vom 18. bis 21. April wurde das Publikum Zeuge, wie Kronprinz Rudolf und seine Geliebte Mary Vetsera jeden Tag zur gleichen Stund zum Totentanz verdammt sind. Regisseur Simon Meusburger und Autor Stephan Lack legen den zweiten Habsburger Teil mit viel Tragik und Witz an. Es spielen Manuela Linshalm, Soffi Povo sowie Markus-Peter Gössler.

April 2024

Erbe

Foto: Marcel Köhler

Dorothea Zeemanns Erbe richtet einen schonungslosen, dabei durchaus humorvollen Blick auf die Verhältnisse einer Wiener Professorenfamilie der Nachkriegsjahre. In der Regie von Ingrid Lang gelangt der eindrückliche Text nun zur Uraufführung. Erbe spielt vom 11. April bis 09. Mai 2024 im Theater Nestroyhof Hamakom. Die Spielserie begleitet ein  spannendes Beiprogramm mit Alexandra Millner, Anna Baar, Franz Schuh, Mona Kospach, Veronika Glatzner sowie Gerhard Rühm.

März 2024

Drei Jahrhunderte In Vier Tagen

Foto: Robert Herbst

Gerald Reschs Kompositionen sowie Musik von Schubert und Ravel standen vom 21. bis 24. März in der LOISIARTE 2024 im Mittelpunkt. Auch diesmal in Begleitung des Arnold Schoenberg Chors. Julia Stemberger, Maria Happel, Joachim Bißmeier sowie Markus Meyer lesen aus Werken von Thomas Bernhard, Ingeborg Bachmann, Italo Calvino und Irène Némirovsky.

März 2024

Am Leben bleiben

Foto: Robin Stacey

Es war im März vor einem Jahr, als das junge Paar Seraina und Marc Dorffner mit ihrem Papierfabrik Varieté Theater das erste durchgehend geöffnete Varieté Theater in Österreich gegründet haben. Vielleicht war es auch dem Wunsch nach einer langen Zukunft geschuldet, die erste Eigenproduktion in der neuen Saison “Stayin’ Alive” zu nennen.

Februar 2024

Vorsicht zerbrechlich

Foto: Victoria Nazarova

Vom 21. Februar bis 24. März fand heuer das wortwiege Theaterfestival statt, das sein Programm unter das Motto »fragil | fragile« stellte. Mit diesem Doppel-Wort übersetzt sich das Zerbrechliche in mehrere Sprachen und beschreibt so den aktuellen Weltzustand recht gut.
Dazu die die Festivalleiterin Anna Maria Krassnigg: „Was kann die darstellende Kunst zeigen, in einer Gegenwart, welche die skurrilsten Fantasien großer Dramatiker:innen auf der realen Weltbühne überbietet? Vielleicht, wie fragil jede Art von Beziehung ist: zwischen Menschen, geschweige denn zwischen Staaten. Wie fragil der Friede! Wie rasch ein falscher Schritt, ein falsches Wort, eine falsche Geste zur fatalen Explosion führen kann, wenn das lang Verdrängte mit Macht hervorbricht."

Jänner 2024

Radikal Digital

Foto: gold extra

Digitalisierung bestimmt unser Leben, verändert unser Verhalten und Bewusstsein. Auch in der Kunst spielt Digitalisierung eine immer größere Rolle. Das Future Lab des Schubert Theaters nahm sich in seiner letzten Ausgabe vom  31. Jänner bis 12. Februar der Thematik Kunst im digitalen Raum sowie digitale Kunst im öffentlichen Raum an. Und diskutierte dazu auch in den Future Talks u.a. mit dem Informatiker und Autor des Buches "Homo cyber" Peter Reichl sowie Jascha Ehrenreich und Litto vom Artificial Museum. Auch dem Internet-Pionier und Hackivisten Aaron Swartz gab das Future Lab einen virtuellen Raum. Den Beginn des Future Lab machte das Online-Theater "Once Upon Unsteady Grounds" von gold extra.

Jänner 2024

Konfliktreich

Foto: Marcel Köhler

Der Krieg im Nahost zieht weite Kreise und ist Zeugnis dafür, wie schwer sich Konflikte mit so unterschiedlichen Narrativen friedlich lösen lassen. Das Theater Nestroyhof Hamakom zeigte im Jänner zwei Theaterstücke, die in die aktuelle Situation hineinspielen. "Rose" mit Andrea Eckert erzählt die Geschichte einer Holocaust-Überlebenden,  deren Lebensweg und über den Untergang jiddischer Kultur sowie die wachsende Entfremdung zwischen modernen Israelis und Juden aus der Diaspora der "Alten Welt." In "Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten" inszenierte Sapir Heller einen Text von Maya Arad Yasur, der versucht, das unsagbare Massaker der Hamas in Israel in Worte zu fassen.

Jänner 2024

Die Macht von Infrastrukturen

Foto: Elsa Okazaki

In WEAVING INFRASTRUCTURES untersucht die Choreografin Sara Lanner, wie uns Räume und Infrastrukturen prägen, ermächtigen oder behindern. Anhand ihrer ganz unterschiedlichen persönlichen Hintergründe gehen drei Performerinnen der Frage nach, wo ihnen Infrastrukturen als Support-, Schutz- oder Machtraum begegnen und sich in ihren Persönlichkeiten zeigen. Sie reagieren auf soziale und ökologische Krisen der Gegenwart und beleuchten Fragen von Care oder sozialer Gerechtigkeit. WEAVING INFRASTRUCTURES spielte vom 19. bis 23. Jänner im brut nordwest zu sehen.

Jänner 2024

Ein Blick auf die Welt

Foto: Anna Stöcher

Vom 16. bis zum 20. Jänner 2024 zeigte die Choreografin Saskia Hölbling mit ihrer Company DANS.KIAS ihre neueste Arbeit “fragments of desire” im OFF THEATER.
Dabei entzieht sich  Saskia Hölbling linearer Narrative, um dem Publikum einen freien Blick auf die Welt zu geben und katapultiert es in eine kaleidoskopische Auffächerung menschlicher Zusammenkünfte mit all ihren Absurditäten.